Risikomanagement

Geschrieben von Dr. Ute Tallen am .

Die ersten Gruppen haben das Training am Anästhesiesimulator absolviert und die Übungen als sehr positiv bewertet.

Am 21.1.11 ging es los zum Simulatortraining nach Mainz. Sowohl Teilnehmer und auch die Dozenten hatten zu Beginn ein etwas mulmiges Gefühl. Wir Teilnehmer, weil keiner sich blamieren wollte.

Quälende Fragen wie "Kann ich das noch?", "Sind meine theoretischen Kenntnisse ausreichend?", "Habe ich den Klinikstandard seit der Niederlassung vergessen?" stellten sich uns.

Aber auch die Dozenten hatten zu Beginn Zweifel, ob niedergelassene Anästhesisten sich auf die Situation nur an einer „Puppe" zu üben, einlassen würden und die ausgesuchten Fälle für Niedergelassene relevant wären.

Im Rahmen des Risikomanagement haben die ersten Gruppen das Training am Anästhesiesimulator absolviert und die Übungen als sehr positiv bewertet.

Nach einer kurzen Begrüßung mit Getränken und Essen geht es zügig in den Gruppenraum. Eine Vorstellung aller Teilnehmer und Dozenten folgt und wir werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe startet sofort mit dem Simulatortraining, die zweite hat noch eine „Schonfrist" und zunächst theoretischen Unterricht.

Im Simulatorraum brummt fast allen der Schädel, der Puls steigt, das ehemals gelernte scheint wie weggeblasen. Dass die Puppe nur ein Simulator ist, wird schnell vergessen. Die Situation fühlt sich nach kurzer Zeit sehr real an und alle fiebern mit den beiden Praktizierenden mit. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit mindestens einen Fall zu „spielen". Nach Beendigung jedes Falles geht es in die Nachbesprechung. Auch hier hat man trotz Manöverkritik nicht das Gefühl, das man auch nur im Geringsten Vorgeführt wird. Die Kritik ist angemessen und hilft sein Handeln zu überdenken.

Nach einem anstrengenden, aber lehrreichen Nachmittag geht es zu einem gemeinsamen Abendessen in einen typischen Mainzer Weinkeller mit leckereren regionalen Speisen.

Leider geht es am nächsten Morgen, nach einem tollen Frühstück im Hotel, viel zu früh wieder los.

Die Stimmung ist deutlich entspannter als am Vortag. Und nach weiteren Fällen, Theorie, einer kurzen Mittagspause mit gutem italienischen Essen und Besprechungen war der Kurs auch leider schon wieder vorbei.

Die Fällen waren auf uns Niedergelassene abgestimmt, gerne hätten wir noch mehr gehabt. Alle Gruppenmitglieder waren sich einig, dass es ein sehr lehrreiches und interessantes Wochenende war und wir auch im nächsten Jahr wieder am Simulatortraining in Mainz teilnehmen wollen.

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